Ausflug in die Vergangenheit – der Atlantikwall in Westjütland
Sortebærdalen 65
6950 Ringkøbing
(Houvig Strand Parkplatz)
https://levendehistorie.dk/bunkerwanderung
Email: rim@levendehistorie.dk
Wer am Strand entlanggeht, begegnet unvermeidlich einigen Überresten der einst wichtigsten deutschen Festungsanlagen des 2.Weltkrieges in Dänemark. Etwa 4 km nördlich von Søndervig befindet sich die 1943/44 gebaute „Kryle-Ringelnatterstellung“ mit 50 Bunkern und 50 anderen Betonbauten – ein Teil des Atlantikwalls, der mit Bunkern, Abwehrgeschützen, Minenfeldern, Stacheldrahtabsperrungen, Kanonen, großen Radarsystemen und Mannschaftsanlagen das Land vom Westen her schützen sollte. Kryle war eine Heeresküstenbatterie, Ringelnatter eine Stellung der Luftwaffe, beide waren durch Minenfelder getrennt.
Viele Bunker sind noch begehbar – kaum etwas ist gesichert, viele Eingänge wurden wieder freigelegt – von interessierter Menschenhand oder dem Meer, das die dünennahen Betonmonster scheinbar systematisch zu verschlucken versucht.
Kryle ist nur ein kleiner Ausschnitt – derartige Anlagen sind überall entlang der Küste zu finden. Ein Mahnmal an den Krieg – ein Freilichtmuseum inmitten der Sommeridylle.
Es gibt auch Führungen in deutsch oder dänisch – sehr emfehlenswert und mit fundierten Informationen über die Stellungen, Menschen und Geschichten und historische Begebenheiten. Wer auf den lokalen Hompages der Städte oder unter den Seiten des Ringkøbing-Skjern Museums (levendehistorie.dk) sucht wird sicher fündig. Die Eintrittskarten kann man online oder auch vor Ort kaufen.
Wer mehr wissen will – es gibt ein dänisches Buch zu dem Thema (auch auf Deutsch 🙂 – seit einiger Zeit in neuer und erweiterter Version:
„Der Atlantikwall von Nymindegab bis Thyborøn“ von Bent Bågøe Anthonisen, A.Rasmussens Bogtrykkeri A/S. ISBN 978-87-85092-42-7. Zu finden z.B. in Søndervig, Ringkøbing und Hvide Sande.
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