Hvide Sande

Hafenstadt zwischen Nordsee und Fjord


6960 Hvide Sande
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Die kleine Hafenstadt, die genau auf dem 56.Breitengrad liegt, der exakt durch die Hafeneinfahrt führt, ist erst 1931 entstanden. In diesem Jahr wurden zwei Schleusen gebaut: Eine Kammerschleuse mit Hebebrücke zur Durchfahrt für Schiffe sowie eine Schleuse zur Wasserstandsregulierung. Um diese Schleusen herum hat sich das Fischerdörfchen zum heute fünftgrößten Fischereihafen Dänemarks entwickelte.

Die Schleusen sind heute die einzige Verbindung zwischen der Nordsee und dem Ringkøbing Fjord. Die Steuerung der Schleusen und der Zugbrücke erfolgt über den blauen Turm (Blåtårn) im Bild, der auch die Hafenverwaltung und das Rettungswesen beherbergt.

Der erste Vorschlag für eine Schleuse wurde übrigens bereits 1881 von P.V.P. Berg vorgestellt.

Es ist nicht nur die Schleuse sondern auch die Hafenanlage äußerst interessant – für den Hafen mit den Fischerbooten, die Zugbrücke und so manche Fotomöglichkeit in den Trockendocks und deren Umgebung sollte Zeit eingeplant werden.

Der Hafen wurde 2013 deutlich erweitert und verändert – die neuen Molen, die weit in die Nordsee reichen und bequem erforscht werden können – sind ein Beispiel dafür.

Die etwas über 3100 Einwohner vervielfachen sich in der Touristensaison, vor allem auch zu speziellen Anlässen wie das weithin bekannte Heringsfestival im April.

Die Stadt beherbergt mehrere Werften, mit teilweise sehr spezieller Ausrichtung wie die Restaurierung von Holzschiffen oder Anlagen für Spezialschiffe für Windkraft-Offshoreanlagen.

Eine große Fischauktionshalle, die speziell in Urlaubszeiten in speziellen Auktionen auch Touristen die Chance gibt für den privaten Gebrauch mitzubieten, beherrscht die Hafenfront.

Der Bramsegelschoner „Bramsejlskonnerten Maja“ sowie der Fischkutter „M/S Solea“ bieten Besucher die Möglichkeit auf die Nordsee zu fahren.

Hvide Sande ist international als Mekka für Wassersport bekannt, nicht nur während des Waterz Fetsivals. Egal ob man in die Nordsee oder dem Fjord surfen will – Wind findet man hier fast immer, ebenso wie eine Kabelanlage.

Dem Fischfang folgt die Fischverarbeitung – neben einige sehr guten Räuchereien und Fischläden, bei denen man meist auch gleich etwas verspeisen kann, findet man auch viele Cafés und Gaststätten wie z.B. Café Gaflen, Café Marina, Ejvinds Café

Das Museum Fiskeriets Hus lädt zum Kennenlernen der Stadt, der Fischerei und der Meerestiere ein

Und das Shopping kommt defintiv auch nicht zu kurz – von hyggeligen Einrichtungsläden wie dem likeNORDISK über Schmuck, jeder Menge Outdoorartikeln, Hausrat und Spielzeug und Kleidungs- und Schuhläden und Supermärkten findet man fast alles.

Neben dem großen Haupthafen mit der großen Schleusenanlage gibt es noch zwei kleinere Sporthäfen: Render Havn im Süden und Tyskerhavn im Norden. Noch etwas weiter im Norden, aber noch zu Hvide Sande gehörend, der Nr.Lyngvig Havn. Ein wahrlich maritimes Fleckchen.

Im Tyskerhavn gibt es auch das Künstlerhäuschen Art56, das jedes Jahr verschiedenen Künstlern zwei Wochen lang die Möglichkeit gibt dort zu wohnen und ihrer Kunst nachzugehen – und sie stehen gerne zu Gesprächen zur Verfügung

Ein Spaziergang auf den Troldbjerg mit genialen Rundumblick über die Stadt, die Nordsee, den Hafen und den Fjord ist empfehelnswerte, auch wenn es dort immer kräftig windet. Neben dem sichtbaren Bunkerdom ist vor allem der Signalmast ein weithin sichtbares Zeichen um den Aussichtspunkt zu finden – dieser diente zur Anzeige des Wasserstandes im Hafen – je nach Anzahl und Anordnung der schwarzen Dreicke konnte dieser weithin abgelesen werden.

Der gemütliche alte Hafenbereich und die Innenstadt sind ebenso besuchenswert wie der neue Hafen mit einem Spaziergang auf die Molen. Fotografen kommen mit den ganzen maritimen Motiven und der Suche nach Details ebenso auf ihre Kosten wie bei einem der herrlichen Sonnenuntergänge.

Besucht man Holsmland Klit ist Hvide Sande ein Muss !



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