Erster Leuchtturm an der Dänischen Westküste
Tårnvej 7-23 A+B, 7730 Hanstholm, Dänemark
https://hanstholmfyr.dk/english/
4H7X+3C Hanstholm, Dänemark
GPS: 57.11290347249052, 8.598577412762705
///bemessen.technischer.letzten
Am 15.12.1843 final in Betrieb genommen war er der erste Leuchtturm an der dänischen Nordseeküste. Nach vielen Schiffsunglücken an der Küste und den Forderungen vor allem der Briten führte 1841 eine Einigung zum Bau eines ausreichend hohen Leuchtturms an Jütlands nordwestlichster Spitze am Skagerak – „Holmen“ genannt. Er war auch der erste Leuchtturm Dänemarks mit einer rotierenden Linseneinheit mit einer Fresnellinse.
Vorher gab es aber noch ein Unglück: Der erste Bau von 1842 musste leider wieder abgerissen werden, da er zu schwach dimensioniert und auf zu weichem Untergrund gebaut war und nicht in der Lage war das schwere Leuchtfeuer zu tragen. Der ursprüngliche Architekt konnte die Scham nicht ertragen und erhängte sich im Keller des Leuchtturms.
Mit einer Bauhöhe von initial 20 Metern erreicht er eine Leuchtfeuerhöhe von 65 Metern über dem Meer. 1889 wurde der Turm auf 23 Meter vergrößert und zusätzliche Gebäude errichtet. Zu diesem Zeitpunkt wurde auch das zu Beginn mit einer Paraffinlampe ausgestattete Leuchtfeuer auf eine elektrischen Bogenlampe umgestellt und zwei Nebelhörner ergänzt sowie die erste Fresnellinse mit Spiegeln durch eine moderne Variante mit Prismen ersetzt. Das neue gebaute Maschinenhaus bekam für die Erzeugung des Stroms Dampfmaschinen und Kompressoren für die Nebelhörner.
Zu diesem Zeitpunkt war Hanstholm der leistungsstärkste Leuchtturm der Welt.
1924 wurde die Bogenlampe dann durch eine Glühlampe ersetzt sowie die Dampfmaschinen durch Dieselgeneratoren. Als der Hafen 1967 eröffnet wurde musste die Leuchtstärke übrigens reduziert werden – die Blendung für die einlaufenden Schiffe war einfach zu groß.
Die Kennung des achteckigen Leuchturms ist Fl(3)W.20s – also 3 weiße Flashes=Blitze alle 20 Sekunden, die 44 Kilometer weit zu sehen sind.
Der wunderbare Ausblick ist sicher schon ein Grund für einen Besuch- man hat einen weiten Blick über das Meer oder den Nordteil des Thy Nationalparks, über den in der ehemaligen Maschinenhalle auch einiges an Information im Rahmen der Touristeninformation zu finden ist.
„The North Atlantic Lighthouse in Hanstholm“ ist mehr als nur ein Leuchtturm. Auch der Kunst wird hier in den traditionellen Gebäuden Platz geschaffen – wechselnde Ausstellungen sind in den Räumen des Assistentenhauses vor dem Aufgang zum Leuchtturm oder auch in der ehemaligen Bootshalle – dem Rettungshaus – zu finden und im moderaten Eintrittspreis inbegriffen.
Die Verbindung zwischen Natur, Kunst und Menschen sollen hier verbreitet werden und als Vision für die Zukunft dienen. „Die Natur in der Kunst und die Kunst in der Natur“ sollen dabei im Mittelpunkt stehen.
Der Leuchtturm ist das ganze Jahr über ab 10.00 geöffnet.
Auch eine schöne Wanderung auf den Wegen um den Leuchtturm zur Küste mit Blick auf den Hanstholm Hafen und das Meer sind empfehlenswert – vielleicht mit einem Kaffee oder Essen in der Hanstholm Madbar direkt oberhalb des Hafens?
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